zur Übersicht

 

Spitzkegeliger Kahlkopf

 

Allgemein:

Der enthaltene Wirkstoff Psilobyn unterliegt dem BTMG. Natürlich ist es nicht verboten, den Pilz zu rein botanischen Zwecken zu sammeln.

Namen:

lateinisch: psilocybe semilanceata

Heimat:

Der Pilz wächst sehr gerne auf Wiesen, besonders an Waldrändern. Ideal sind Wiesen auf denen Kühe oder Pferde grasen ... wegen dem Dünger (grins). Feuchte Flächen sind besonders beliebt.

Aussehen:

HUT

Größe: 5 - 25 mm, eineinhalbmal so hoch wie breit
Form: halbkugelig bis spitzkegelig (wer hätte das gedacht), Nippel an der Spitze, Rand gelegentlich eingerollt, wenn naß manchmal streifig
Farbe: beige wenn trocken, blaß schmutzig gelblich-braun mit deutlichem oliv-Einschlag wenn naß, bläulich anlaufend bei Verletzung
Oberfläche: Glatt. Dünnfleischig. Schleimig, Huthaut abziehbar (besonders wenn jung)

STIEL

Größe: 25 - 75 mm hoch, 2 mm dick
Form: gleichmäßig dick, Verdickung an der Basis (am Mycel) oft geschwungen
Farbe: heller als der Hut, nach oben hin weißlich. Oft bläulich an der Basis. Blau anlaufend bei Verletzung
Oberfläche: glatt oder anfangs mit kleinen Schüppchen. Robust, biegsam, geschmeidig, ohne Krause (=Schleier =Ring)

LAMELLEN

creme-farben in der Jugend, später bis dunkel-braun-schwarz
mit purpurnen Flecken, Ränder weißlich

Wirkstoffe:

ca. 10 - 11 mg Psilocybin pro 1 Gramm getrockneten Pilz

ca. 0,9 - 3,4 mg Baeocystin pro 1 Gramm getrockneten Pilz (kann also ziemlich schwanken!)

Historisches:

Aufzeichnungen über eine historische Bedeutung des Pilzes sind mir nicht bekannt.

Seit dem 60ern steigt der Konsum der Pilze stetig und stark an.

Wirkung:

Stark berauschende Wirkung. Im Wachzustand: Veränderung der Wahrnehmung, Farben erscheinen anders, alles ist "glatter" und kontrastreicher. Stark bewußtseinsverändernde Wirkung. Probleme erscheinen unwichtig, Lösungen offenbaren sich. Liebesfähigkeit wird stark gefördert. Im Schlafzustand: Visionäre Träume, Flugerlebnise, außerkörperliche Erfahrungen.

Gismos Erfahrungsbericht

Anwendung:

1 - 3 Gramm der getrockneten Pilze werden gegessen (auf nüchteren Magen)

Schädlichkeit/Nebenwirkungen:

Vergiftungsgefahr!

Übelkeit, eingeschränkte Kontrolle über die Motorik

Bezug:

Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm.

Legalität:

Die Weiterverarbeitung des Pilzes zum Rauschmittel, der Besitz und die Weitergabe des weiterverarbeiteten Pilzes sind strafbare Handlungen gemäß BTMG!

Die Aufzucht bzw. das Sammeln des Pilzes zu botanischen Zwecken ist afaik legal.

Quellenangaben:

Psychoaktive Pflanzen von Bert Marco Schuldes, erschienen im Verlag MedienXperimente
WWW, Usenet

 

zur Übersicht